Ein wichtiger Vor-Ort-Termin der Grünen StadtratskandidatInnen, StadträtInnen und des Ersten Bürgermeisters Benedikt Bisping war jetzt der Besuch bei der FF Lauf an der Pegnitz. Da auf dem Dach des Feuerwehrhauses die Module der BN Bürgersolaranlage Feuerwache Lauf installiert sind, konnte deren ehrenamtliche Geschäftsführerin Eva Kneißl die Anlage persönlich in Augenschein nehmen. Dafür wurde zu Beginn des Besuchs die Drehleiter ausgefahren und Eva Kneißl samt Jonas, Sohn von Philipp Kredel-Bengl und Fotograf Matthias Bisping konnten bei stürmischem Schneeregen in luftiger Höhe einen Blick auf die Feuerwache und die Laufer Dächerlandschaft werfen.

Oliver Heinecke, der Kommandant der FF Lauf, und sein Stellvertreter Daniel Bösch führten anschließend durch die Fahrzeughalle, die Umkleide und weitere Räumlichkeiten wie den Reinigungsraum, in dem die schmutzigen Gerätschaften und die Ausrüstung nach den Einsätzen gesäubert werden.

Die FF Lauf wurde 1863 gegründet. Momentan sind vier hauptamtliche Feuerwehrleute beschäftigt, denen 30 aktive ehrenamtliche Mitglieder zur Seite stehen. Dies sei die Hälfte der eigentlich notwendigen Personalausstattung, weswegen die Belastung der einzelnen ehrenamtlichen Feuerwehrleute sehr hoch sei. Die FF Lauf ist der Stützpunkt für die weiteren elf Freiwilligen Feuerwehren der Ortsteile und koordiniert auch deren Einsätze. 2019 wurden 423 Einsätze nur vom Stützpunkt Lauf gefahren. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute kommen, so Kommandant Heinecke, glücklicherweise überwiegend aus den umliegenden Firmen, so dass der gesetzlich vorgeschriebene Zeitrahmen von 10 Minuten von der Alarmierung bis zum Eintreffen des ersten Fahrzeugs an der Unglücksstelle immer eingehalten werden kann. Allerdings häuft sich nach seinen Angaben auch die Zahl der Bagatelleinsätze, da viele Bürger nicht wüssten, dass die Feuerwehrleute Ehrenamtliche sind und in ihrer Freizeit oder während der Arbeit verpflichtet seien, auch wegen Lappalien auszurücken. 

Die Vollkaskomentalität vieler Bürger führe dazu, dass mache die Feuerwehr für zuständig hielten, jeden vollgelaufenen Keller auszupumpen oder einen kleinen Ast von der Straße zu entfernen. Hier wünschen sich Heinecke und Bösch mehr Eigeninitiative der Bürger, die in den dörflichen Ortsteilen noch gut funktioniere, aber auffällig nicht mehr im Kernort Lauf.

Da es zunehmend schwieriger werde, Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen und die Kommune viel Geld durch den Einsatz der Ehrenamtlichen einspare, wünschen sich die beiden Kommandanten Vergünstigungen für ehrenamtliche Feuerwehrleute wie einen Mietzuschuss oder Ähnliches.

Zufrieden zeigten sie sich mit der Beschaffung der neuen Fahrzeuge, die perfekt ausgestattet seien und eine bestmögliche Brandbekämpfung ermöglichten.

Die beeindruckten Gäste nahmen aus dem Besuch mit, dass eine bessere Aufklärung der Bevölkerung über Struktur und Aufgaben der Feuerwehr notwendig ist, um mehr Respekt zu bewirken und den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute für die Allgemeinheit so anzuerkennen, wie sie es verdient haben.

Fotos: Matthias Bisping

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