Diese Frage höre ich immer als erstes am Telefon.

Unsere typischen Tage bei Corona sehen etwa so aus:

Morgens ruft ein 91-jähriger aus Lauf links an. „Ich will wählen, kann ich das jetzt am Telefon machen?“. Das nicht – aber ich erkläre ihm am Telefon, wie die „Nur-Briefwahl“ funktioniert. Gleich nach der Arbeit hole ich bei ihm zuhause die beiden verschlossenen Wahlbriefe ab, damit sie rechtzeitig ankommen. Zwei Stimmen mehr für die Demokratie.

Benedikt startet früh morgens mit Telefon- und Videokonferenzen in den Tag. Er arbeitet diese Woche im home office. Es geht um Atemmasken Kategorie FFP3 fürs Altenheim, fehlende Reinigungskräfte, logistische Fragen zur Stichwahl am Sonntag, Besprechung mit dem Corono-Team im Rathaus, den Städtischen Werken, der Polizei, dem Landkreis und dem Gesundheitsamt. Auch IHK, Mitgliedsbetriebe und Unternehmern tauschen sich mit Bene aus.
Auf seine Initiative gab es heute die erste Videokonferenz mit Laufer Handwerkern. Unter anderem mit Infos zu Kurzarbeit, Steuerfragen und Hygienevorschriften auf Baustellen.

Parallel ruft die Presse an: Thema Stichwahl. Den Wahlkampf hat das Team der Grünen für ihn übernommen. Bene hat dadurch 100% den Rücken frei für seine Aufgaben als Bürgermeister. Auch in der Krise gibt’s natürlich Routine, die nicht warten kann: Vorbereitung von Stadtratssitzungen, Anfragen zu Bauanträgen, Nachbarschaftsanliegen und Bürgerdialog.
Abends und nachts sitzt Bene noch Stunden am PC und gibt Rückmeldung zu Anfragen über Social Media und per Mail.

Unser Abendessen war heute „to go“ vom Weißen Lamm. Super lecker und gehaltvoll, damit Kraft und Energie nicht ausgehen. Gleichzeitig unterstützen wir damit eine lokale Gaststätte. Eine echte Win-Win Situation.

Katastrophenzeiten wie diese verlangen uns allen viel ab. Bene arbeitet bekanntlich gerne, viel und unermüdlich. Er übernimmt Verantwortung und stellt sich den Aufgaben. Alle erwarten zu Recht schnelle Abstimmungen und Entscheidungen. Genau das sind seine großen Stärken. Aber um Mitternacht kann auch er nicht mehr geradeaus schauen.

Der Alltag ist aktuell echt bizarr. Noch enger gestaltet, als sonst – ganz zu schweigen von der emotionalen Dimension, Menschen an einen unsichtbaren Gegner verlieren zu können.
Bis vor kurzem war das für uns noch unvorstellbar.

Wie ihr seht, bleiben wir am Ball. Bleibt ihr bitte gesund, daheim und haltet die Abstands- und Hygieneregeln ein.

Es ist alles nicht einfach, aber wir haben keine Wahl. Das WIR und die Solidarität mit den Schwächeren stehen jetzt im Vordergrund. Genau das ist es, was uns zu Menschen macht.

Ein ganz besonders großes DANKESCHÖN an alle in den „systemrelevanten Berufen“, vor allem an die vielen Frauen. Ihr seid einfach GROSSARTIG!!

Liebe Grüße,

Lydia Hufmann-Bisping

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